Nachhaltiger Sportstättenbau

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SMC2 fordert Handeln für Klimaschutz

Am 20. März 2023 veröffentlichte der Weltklimarat seinen sechsten Bericht. Der Befund ist besorgnis­erregend. Die Treibhausgasemissionen steigen weiterhin an und führen zu einer Verschärfung der Klima­risiken. Es besteht dringender Handlungsbedarf! Auch die Unternehmen im Sportstättenbau haben ­verstanden, dass sich Vereine und Kommunen dieses Notstandes immer bewusster sind. So manche Firma neigt allerdings zum so genannten Greenwashing und benutzt bei der Kommunikation über die Nach­haltigkeit ihrer Produkte Argumente, die bisweilen täuschen können.

Treibhausgasbilanz von Sportstätten: Die Baubranche muss handeln!

Die Umweltprüfung von Produkten ist durch internationale Normen geregelt. Für die Lebenszyklusanalyse beziehungsweise die Ökobilanz eines Produkts gelten zwei Grundregelwerke: die DIN EN ISO 14040 über Grundsätze und Rahmenbedingungen von Ökobilanzen sowie die DIN EN ISO 14044 über Anforderungen und Leitlinien bei der Durchführung von Ökobilanzen.

Darüber hinaus gibt die EN 15804 vor, dass der Vergleich der Ökobilanz zweier Bauprodukte auf der Grundlage der jeweiligen EPDs (Environmental Product Declaration, zu Deutsch Umweltproduktdeklaration) zu erfolgen hat. Die EPD eines Produkts berücksichtigt die Umweltbelastung über den gesamten Lebenszyklus, vom Produktionsstadium (Phasen A1 bis A3), dem Transport und Bau/Einbau im Errichtungsstadium (Phasen A4 bis A5) über das Nutzungsstadium (Phasen B1 bis B7) bis hin zum Entsorgungsstadium mit Rückbau und Abfallbehandlung (Phasen C1 bis C4).

Die Baubranche hat einen erheblichen Anteil am Klimawandel: Sie verursacht 38 % der weltweiten Treibhausgasemissionen. Die von ihr ausgehende CO₂-Belastung unserer Umwelt hat vielerlei Ursachen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Gewohnheiten zu ändern und Gebäude – und damit auch Sportbauten – so zu planen und zu errichten, dass Klimawandel und CO₂-Emissionen begrenzt werden. 

SMC2

Fotos:  SMC2

Was können wir tun?

SMC2

Fotos: SMC2

SMC2 hat sich als führendes europäisches Unternehmen für die Konzeption und den Bau von Sport- und Freizeitanlagen seit seiner Gründung im Jahr 2003 dem nachhaltigen Bauen verschrieben. Mit Tragwerken aus Holz und textilen Gebäude­hüllen weisen unsere Sportanlagen immer eine saubere Ökobilanz auf. Um die Nachhaltigkeit unseres Konzepts mit herkömmlichen Stahlhallen zu vergleichen, haben wir die CO₂-Bilanz zweier vergleichbarer Projekte gegenübergestellt. Bei den Projekten handelt es sich jeweils um den Bau einer Freilufthalle über ein Spielfeld mit den Netto-Maßen 
15 m x 30 m: 

•   die von SMC2 gebaute Freilufthalle in Siegen mit Holztragwerk und Membrandach
•   eine vergleichbare Freilufthalle mit Stahltragwerk und Stahltrapezblechdach

Berechnungsgrundlage waren die Daten aus den EPDs der jeweils verwendeten Baustoffe. Betrachtet wird hier das Treibhauspotenzial GWP (Global Warming Potential) der Baustoffe, das sich vor allem in der Herstellungsphase (Phasen A1-A3) unterscheidet, da davon auszugehen ist, dass die Errichtungsphase bei beiden Projekten ähnlich stark ins Gewicht fällt.

Was das Treibhauspotenzial betrifft, so ist der Sachverhalt eindeutig: Mit Treibhausgasemissionen in Höhe von 45 Tonnen CO₂-Äquivalent besitzt die Stahlhalle eine signifikante Umweltbelastung in der Herstellungsphase der Baustoffe. Demgegenüber ist die Lösung von SMC2 in dieser Phase nicht nur wesentlich emissionsärmer, sondern speichert obendrein noch 15 Tonnen CO₂-Äquivalent auf die Lebensdauer des Gebäudes berechnet.

Die beiden hier verglichenen Lösungen erfüllen die gleichen Nutzungsanforderungen: Sie bieten Sporttreibenden Schutz vor der Witterung sowie starker Sonneneinstrahlung und ermöglichen ganzjährig sportliche Aktivitäten. Ist es da nicht besser, die umweltfreundlichere Lösung zu bevorzugen?

SMC2

Nachhaltige Bauweise von SMC2

Die Daten der EPDs sind uns bei SMC2 schon lange bekannt. Aus diesem Grund favorisieren wir bei den meisten unserer Sportanlagen, insbesondere bei Freilufthallen, seit jeher eine Kombination aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und Textilmembran.

Durch die Photosynthese von CO₂ speichert Holz in der Wachstumsphase Kohlenstoff. Diese Kohlenstoffbindung, die mindestens für die Lebensdauer des Bauwerks gilt, macht Holz zum einzigen Baustoff mit negativer CO₂-Bilanz und damit zu einem wertvollen Verbündeten im Kampf gegen die globale Erwärmung.
Laut des Berichts des Weltklimarats müssen die weltweiten Netto-CO₂-Emissionen ab 2050 unbedingt auf Null gesenkt werden, wenn wir die Erderwärmung bis 2100 auf deutlich unter 2° Celsius begrenzen wollen. Dabei sollten wir alles dar­ansetzen, die Erderwärmung bis dahin auf 1,5 ° Celsius zu begrenzen.

Die Textilmembran hat nicht nur eine sehr geringe CO₂-Bilanz im Vergleich zu anderen Baustoffen, die für die Dacheindeckung von Sporthallen gewöhnlich zum Einsatz kommen, sondern befreit tagsüber aufgrund ihrer Lichtdurchlässigkeit auch von der Notwendigkeit künstlicher Beleuchtung. Damit mindert sie den Stromverbrauch über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes.

Durch die Wahl dieser Konstruktionsweise entscheiden sich Kommunen und Vereine daher für ein umweltfreundliches Gebäude, welches Sportlerinnen und Sportler gleichzeitig auch maximalen Komfort bietet, denn die Textilmembran verhindert eine Überhitzung des Gebäudes und bietet eine gute Akustik sowie optimale Lichtverhältnisse.

Darüber hinaus bietet SMC2 die Möglichkeit, das Gebäude mit Photovoltaikmodulen auszustatten. Das macht die Halle zum Plusenergiegebäude, welches mehr Strom produziert, als es verbraucht!

Wir müssen heute handeln, um die Bewohnbarkeit unseres Planeten für die Menschheit auch zukünftig zu erhalten und die biologische Vielfalt zu schützen. Die Akteure im Sport tragen eine besondere Verantwortung, unseren Kindern ­keinen verwüsteten Planeten zu hinterlassen. Handeln wir jetzt!