Kunst- und Naturrasen im ökologischen Vergleich
Veröffentlichung in sb Heft 2/2021
Die Stadt Zürich will den Primärenergieverbrauch sowie die Treibhausgasemissionen pro Person reduzieren. Um die Umweltauswirkungen der verschiedenen Arten von Rasensportfeldern zu analysieren und zu vergleichen, beauftragte Grün Stadt Zürich die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit einer Ökobilanz-Studie. Wie schneiden unverfüllte Kunstrasen im Vergleich zu verfüllten Kunststoff- und Naturrasensportfeldern ab? Die Autoren René Itten und Matthias Stucki der Forschungsgruppe Ökobilanzierung an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ziehen eine Bilanz.
(K)ein Stück Natur?
Kunst- sowie Naturrasenportfelder sind genau definierte und konstruierte Bauwerke, und ihr sichtbarer Lebenszyklus beginnt mit dem Bau. Bei Kunst- und Naturrasen ist das aber schon fast die letzte Gemeinsamkeit. In einer umfassenden Ökobilanz haben Forscher der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Zusammenarbeit mit Grün Stadt Zürich und Experten für Sportplätze die Umweltauswirkungen von Naturrasen und Kunststoffrasen vom Bau der Rasensportfelder über die Pflege und Renovation bis zum Rückbau verglichen.
Treibhausgasemissionen der verschiedenen Rasensportfelder pro Nutzungsstunde aufgeteilt in Beiträge aus Bau, Renovation, Betrieb und Entsorgung